Ford Mustang erholt sich, da die Verkäufe von Elektrofahrzeugen einbrechen

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Fords Mustang verzeichnet einen überraschenden Verkaufsanstieg, während die Zahl seiner Elektrofahrzeuge (EV) stark zurückgeht. Der Autohersteller verkaufte im November fast so viele benzinbetriebene Mustangs wie Elektrofahrzeuge in seiner gesamten Produktpalette – einschließlich Mach-E, F-150 Lightning und E-Transit. Dieser Trend unterstreicht die Auswirkungen veränderter Verbraucherpräferenzen und die nachlassende Wirkung bundesstaatlicher Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge.

Gasbetriebene Wiederbelebung

Die Mustang-Verkäufe verliefen den größten Teil des Jahres 2025 schleppend, im September wurden nur 1.800 Einheiten verkauft. Im November kam es jedoch zu einer dramatischen Wende: 4.207 Mustangs wurden verkauft. Dies ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Ford im gleichen Zeitraum insgesamt nur 4.247 Elektrofahrzeuge verkaufte. Der Anstieg der Mustang-Nachfrage verdeutlicht die klare Vorliebe einiger Käufer für traditionelle Benzinmotoren.

EV-Verkäufe brechen zusammen

Der Rückgang der Elektrofahrzeugverkäufe ist drastisch. Der elektrische Transit-Transporter verzeichnete einen Rückgang von 82 % von 1.240 verkauften Einheiten im letzten Jahr auf nur 227 im November dieses Jahres. Auch der F-150 Lightning erlitt einen deutlichen Rückgang, wobei die Verkäufe im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2024 um 72 % zurückgingen. Dieser Rückgang hängt wahrscheinlich mit dem Auslaufen der Steuergutschriften des Bundes zusammen, die zuvor Anreize für den Kauf von Elektrofahrzeugen boten.

Leistung seit Jahresbeginn

Trotz des jüngsten Einbruchs sind die Elektrofahrzeuge von Ford in diesem Jahr immer noch führend beim Gesamtabsatz. Der Autohersteller hat im Jahr 2025 fast 80.000 Elektrofahrzeuge bewegt, verglichen mit etwas mehr als 40.000 Mustangs. Der beschleunigte Rückgang der Elektrofahrzeugverkäufe deutet jedoch darauf hin, dass sich dieser Abstand verringern könnte, wenn die aktuellen Trends anhalten. Die Mustang-Verkäufe sind im Jahresverlauf nur um 1,6 % zurückgegangen, und ein starker Dezember könnte die endgültigen Zahlen verändern.

Lichtblicke im Ford-Portfolio

Der Maverick-Pickup und der mittelgroße Ranger-Truck widersetzen sich dem Trend. Beim Maverick stiegen die Verkäufe im November um 36 % und erreichten 9.883 Einheiten, während der Ranger einen Anstieg um 36 % verzeichnete. Insgesamt sind die Gesamtverkäufe von Ford seit Jahresbeginn um über 6 % gestiegen, was darauf hindeutet, dass das breitere Portfolio des Unternehmens trotz der Probleme mit Elektrofahrzeugen weiterhin stark ist.

Die aktuelle Umsatzverschiebung spiegelt die Sensibilität der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen gegenüber Anreizen und die anhaltende Attraktivität benzinbetriebener Fahrzeuge wider. Sofern Ford keine aggressiven Preise oder neue Anreize einführt, wird sich der Einbruch bei Elektrofahrzeugen mit Beginn der Weihnachtszeit wahrscheinlich noch verschlimmern.

Diese Verkaufsdaten deuten darauf hin, dass sich Ford zwar für die Elektrifizierung einsetzt, der Übergang jedoch schwieriger sein könnte als erwartet. Verbraucher bevorzugen immer noch traditionelle Fahrzeuge, insbesondere wenn die finanziellen Anreize verschwinden.